Waldpflegeverträge

Inhalt und Sinn von Waldpflegeverträgen

Waldpflegeverträge eine Lösung für viele Probleme! Sie sind vor allem gerade für kleine oder urbane Waldbesitzer interessante de ihren Wald nicht selbst bewirtschaften können oder wollen. Diese Angebot wird jedoch bisher noch wenig genutzt.

Laut einer Umfrage der forstlichen Fakultät der Technischen Universität München-Weihenstephan werden bislang nur sehr wenige Pflegeverträge zwischen Waldbesitzern und Forstzusammenschlüssen abgeschlossen. Zum Zeitpunkt der Umfrage waren es etwa 500 Verträge, das ist 500.000 bis 700.000 Waldbesitzern in Bayern sehr wenig.

Diese Tendenz ist in anderen Bundesländern sicherlich nicht wesentlich anders. Dabei bieten bereits sehr viele Forstzusammenschlüsse in vielen Bundesländern, mehr als die Hälfte, Pflegeverträge an (Umfrage Bruckner und Strohmeier, 2004).

Der Hauptgrund hierfür ist der, dass die meisten Waldbesitzer noch auf dem Land leben und selbst die Waldarbeiten übernehmen und auch übernehmen wollen. Man will niemand anderen in den Wald lassen, auch in der Erfahrungen, dass man hier bei der Pflege auch viel falsch machen kann und viele Waldbesitzer das lieber selbst in der Hand haben. Auf einen Waldpflegevertrag läuft es deshalb bislang selten hinaus, selbst wenn die Waldbesitzer bereits Mitglied örtlicher Privatwaldzusammenschlüsse sind. Nur wenn die Kinder alle woanders sind und die Erbfolge eintritt, besteht hier eher Interesse.

Landwirtschaftliche Unfallversicherer dagegen werben heute sehr stark für Waldpflegeverträge, denn Erfahrungen zeigen, dass dadurch die Unfallgefahr stark sinkt. Denn, Waldarbeit ist sehr risikoreich. Ein unerfahrener Waldbesitzer, der z.B. den Wald geerbt hat sollte Waldarbeit keinesfalls ohne Schulungen selbst machen.

Hintergrundbild: Wiederaufforstung nach Sturmschaden

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