Starkholz und Wertholz

Starkholz, Wertholz, Submissionsholz nicht in Sammellose

Nicht jedes Starkholz ist Wertholz, aber alles Wertholz ist auch Starkholz.

Unter Stammholz versteht man Bäume mit einem Stammdurchmesser ab etwa 20 cm, was jedoch von der Baumart abhängig ist. Eine Fichte mit 20 cm Durchmesser ist noch Schwachholz, eine Kirsche von dieser Stärke nicht mehr.

Als Starkholz werden meist alle Baumstämme mit einem Brusthöhendurchmesser (BHD) von mehr als 48 cm definiert (Holzzentralblatt 87/Juli 2001). In diesem Stärkebereich entfällt z.B. bei der Fichte ein Großteil der Holzmasse auf die Stärkeklasse H6 der Heilbronner Sortierung bzw. L4+ der Mittenstärkensortierung. Wertholz ist Holz von hoher Qualität und damit hohem Wert.

Wertholz ist Holz das stark ist und sehr gut in der Qualität, also gerade gewachsen, möglichst astfrei auf längeren Stücken usw. Dieses Holz kann sehr gut als Furnierholz oder für andere spezielle Abnehmer verwendet werden. Es erzielt in der Regel bei weitem (!) höhere Erlöse als die Durchschnittssortimente. Hier sind nahezu alle Stämme geeignet und zwar nicht nur Eiche, sondern auch Elsbeere, Kirsche, Esche, Ahorn und viele andere.

Starke Stämme sind einfach zu schade, um sie in Sammellosen unter Wert abzugeben. Gerade bei den starken Bäumen jeden Alters und bei jeder Baumart lohnt es sich immer fachkundigen Rat einzuholen ob diese Bäume als Wertholz verkauft werden können nach dem Motto: „Nicht jedes Starkholz ist Wertholz, aber jedes Wertholz ist Starkholz“. Aber, überlegen Sie sich das, wenn der Stamm noch steht und nicht erst wenn er gefällt wird, denn dann haben Sie nur wenig zeitlichen Spielraum!

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