Forstschädlinge erkennen

Forstschädlinge erkennen und handeln

Unter Forstschutz versteht man in erster Linie Maßnahmen, die schädigende Einflüsse von Insekten,  Keimen, Pilzen und Säugetieren (z.B. Mäuse) auf den Wald verhindern. Am meisten wird jedoch die Gesundheit und Stabilität der mitteleuropäischen Wälder durch die menschverursachte Veränderung des Klimas und der atmosphärischen Emissionen (CO2, SO4, NOx, Aerosole, bodennahes Ozon, Schwermetalle, etc.) bedroht. Allerdings kann man als Waldbesitzer hier nur über die Wahl der Baumartenzusammensetzung eingreifen.
Standortgerechte und vielfältige Baumartenzusammensetzung minimiert Risiken. Von Natur aus leben auf jeder Baumart unzählige Insektenarten. Für die forstliche Zielsetzung können das sowohl nützliche Insekten sein (z.B. Marienkäfer, Ameisen) oder Arten die ganze Waldflächen abtöten. Dabei  ist erst die Massenvermehrung einer schädlichen Insektenart ein Problem, denn eine normale Populationsgröße wird von jedem gesunden Waldbaum ertragen. Zur einer Massenvermehrung in relativ kurzer Zeit kommt es besonders, wenn die entsprechenden Fraßbäume in hoher Dichte und ohne andere beigemischte Arten vorkommen, also in Monokulturen. Darüber hinaus geben geschwächte, verletzte oder kranke Baumarten bzw. Bestände bestimmte Duftstoffe ab, die zusätzlich große Mengen an Schadinsekten anlocken. Geschwächte und verletzte Bäume sind auch weniger resistent gegen Pilze und andere Organismen, die in den Baum eindringen. Deshalb ist es wichtig, dass standortgerechte Baumarten verwendet werden und auch ein möglichst artenreicher Mischwaldes kann Schäden vermeiden.

In Folge der zu erwartenden und inzwischen wissenschaftlich verdeutlichten Klimaveränderung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten (Erwärmung des Klimas bis zum Ende des 21. Jahrhunderts im Mitteleuropa um 3 bis 5°C) besteht die Gefahr, dass auch die eine oder andere Baumart, die momentan noch angepflanzt wird, z.B. die Fichte im Flachland oder im unteren Bereich der Hügelländer, in Zukunft unter Hitze- und Trockenheitsstress leiden wird. Dadurch werden solche Baumarten anfälliger sein gegenüber pathogenen Insekten. Zusätzlich wird sich auch der Verbreitungsschwerpunkt einiger bisher kaum in Erscheinung getretener Schadinsekten verändern und so zu einer weiteren Gefahr für die waldbaulichen Ziele in Mitteleuropa und besonders für die nicht angepassten Baumarten werden.



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